Um die ergotherapeutische Behandlung eines Kindes möglichst effektiv zu gestalten, ist für uns eine intensive Elternarbeit schon immer wichtig gewesen. Nun gewinnt auch die Umfeldberatung, also die Beratung in Kindergarten oder Schule im Rahmen der Ergotherapie immer mehr an Bedeutung. Dazu kommt der bedeutende Vorteil, dass wir das Wissen der vor Ort arbeitenden Fachkräfte (Erzieherinnen, Lehrer etc.) in die Therapie einbeziehen können.
Daher bemühen wir uns, mit allen Erziehern/innen bzw. Lehrer/innen unserer Patienten ein Umfeldberatungsgespräch zu führen.
Vor diesen Gesprächen ist es sinnvoll, das Kind in der Gruppe zu beobachten, um eine differenzierte Analyse der förderlichen und hemmenden Faktoren durchzuführen. Im anschließenden Gespräch vereinbaren wir das weitere Vorgehen gemeinsam. Bei Bedarf bieten wir den Erziehern/innen bzw. Lehrern/innen darüber hinaus noch eine Beratung zum Umgang mit dem Kind bezogen auf seine Ziele an. Diese Beratung kann sich auf die motorischen Defizite des Kindes beziehen, aber auch auf sein Verhalten und den Umgang damit. Auch die Umweltanpassung kann im Vordergrund stehen, dies bezieht sich z.B. auf die Ergonomie oder auf die Hilfsmittelversorgung.